Warum schaffe ich mir einen Hund als Haustier an? Was bewegt mich dazu?
Früher war der Hund in dem Sinne kein „Haustier“, sondern nur Mittel zum Zweck, z. B. zur Bewachung des Grundstücks. Aber in unserer heutigen Zeit haben sehr viele unterschiedliche Zielgruppen einen Hund als Haustier und der Vierbeiner wird oft als vollständiges Familienmitglied angesehen. Aber was ist der Grund dafür? Nicht nur, dass ein Hund Geld kostet, ich muss mich auch darum kümmern und bin in gewisser Weise eingeschränkt. Ich muss bei der Urlaubsplanung daran denken und auch im Alltag sicherstellen, dass der Hund nicht allzu lange allein ist.
Aber: Ein Hund hat viel mehr zu bieten, so dass die positiven Aspekte bei weitem überwiegen und sich die Frage stellt, ob der Hund nicht auch gut für mich selbst ist.
Ein Hund bringt so viel Lebensfreude in das Leben eines jeden Menschen, egal ob Single, Familie oder Rentner. Hunde sind die treuesten Begleiter, die ich mir vorstellen kann. Sie begleiten ihr Herrchen bedingungslos in jeder Lebenssituation. Ihnen ist es egal, wie ich aussehe, ob ich viel oder wenig Geld habe und sie sind die einzigen Lebewesen, die ihren Halter mehr lieben als sich selbst. So habe ich immer einen treuen Freund an meiner Seite, mit dem ich Spaß am Leben haben kann.
Ein weiterer sehr großer Vorteil von Hunden ist, dass ich gezwungen bin, meinen eigenen Schweinehund zu überwinden und regelmäßig spazieren zu gehen und bin so jeden Tag viel an der frischen Luft. Das ist in unserem modernen Zeitalter von Computer, Handy, Internet usw. eine willkommene Abwechslung und ist auch nachweislich sehr gut für die eigene Gesundheit. Somit tue ich mir selbst auch etwas Gutes, nicht nur dem Hund! Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Hundehalter weniger gesundheitliche Probleme haben. Die Fellknäuel haben einfach eine beruhigende Wirkung auf uns Zweibeiner.
Mit einem Hund komme ich außerdem ganz leicht mit anderen Mitmenschen in Berührung und kann meine sozialen Kontakte pflegen, egal ob beim Gassi gehen, in der Hundeschule oder beim Hundesport. Ich lerne durch den Vierbeiner auch Verantwortung zu übernehmen. Durch einen Hund können zum Beispiel Kinder schon im frühen Alter lernen, Verantwortung zu übernehmen und wie der richtige Umgang mit Tieren aussieht.
Fazit: Ein Hund ist dem Menschen sehr von Nutzen und bringt seinem Halter sehr viele Vorteile!
Und es geht sogar noch besser!
Wenn ich nun all das damit verbinde, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, dann schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich schenke einem herrenlosen Vierbeiner ein Zuhause, was mit unendlich viel Liebe und Dankbarkeit gewürdigt wird. Diese Tiere haben meistens schon sehr Schlimmes erlebt in ihrem bisherigen Leben. Dadurch wissen sie ihr neues Heim sehr zu schätzen und sind extrem dankbar. Und einen Hund zu beobachten und zu begleiten, wie er von Tag zu Tag mehr aufblüht und sich immer mehr traut, ist das schönste Gefühl überhaupt. Und zugleich bin ich so stolz auf mich, dass ich das dem Hund überhaupt ermöglicht habe.
Natürlich gibt es tausende Hunde in den Tierheimen, und leider kann auch ich nicht jeden retten, aber wer die Möglichkeit hat, kann zumindest einem davon dieses neue tolle Leben ermöglichen. Und durch den Tierschutz ergibt sich die Gelegenheit, sich den Hund im Vorfeld ganz genau anzuschauen, ob er zu einem passt und das ohne Zeitdruck. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass etwas schief läuft. Ich sage immer, die Tierheimhunde sind schon „fertig“. Sie sind kastriert, geimpft, gechipt und die meisten sind stubenrein und können alleine bleiben, weil sie ja das alles schon im Tierheim lernen. Wenn sie schon älter sind, sind sie auch oft nicht mehr so verspielt und ruhiger und das ist natürlich wesentlich angenehmer und entspannter, als bei einem kleinen Welpen. Und im Verhältnis zu einem Zuchthund ist die Schutzgebühr für einen Tierschutzhund wesentlich geringer (bei uns sind es 250 €).
Also tut euch selbst und zugleich einem Tierschutzhund etwas Gutes, nach dem Motto:„Adoptieren statt kaufen!“